Seit vielen Jahren nutzen wir natürliche Pflanzenstärkungsmittel, effektive Mikroorganismen, Nützlinge, Homöopathie und Räucherwerk um die ureigenen Abwehrkräfte der Pflanzen und Blumen so zu mobilisieren, dass sie kräftig und gesund großwachsen.
Wir suchen ständig nach neuen Methoden, um die Vitalität unserer Pflanzen zu verbessern. So gelingt es uns, Blumen, Gemüse und Kräuter natürlich heranzuziehen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Wir leben von und mit der Natur. Das motiviert uns, mit ihr behutsam umzugehen und mit ihren ureigenen Kräften gesunde Pflanzen zu kultivieren. Auf 7000 m² setzen wir gezielt Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen ein - die natürlichen Gegenspieler von Blattläusen, Spinnmilben und Co. Mit ihren Hilfen gelingt es uns Pflanzen, Gemüse und Blumen auf natürliche Weise gesund zu halten.
Große Achtsamkeit ist notwendig, um im rechten Augenblick aufkommende Schädlinge durch den Einsatz von Nützlingen abzuwehren, Pilzkrankheit hintanzuhalten und die pflanzeneigenen Abwehrkräfte zu stärken. Ein interessanter Bereich ergibt sich aus den Erkenntnissen, wie Pflanzen untereinander kommunizieren.
Die Erkenntnisse daraus setzen wir in unseren Kulturen um, und erreichen dadurch ein Höchstmaß an Pflanzenqualität.
Hans Der Blütenmacher
„Von der großen Kraft der kleinen Körner“
Hast Du schon einmal so einen winzigen Salatsamen auf Deine Handfläche gelegt und genauer betrachtet? Wie ein silberfarben schimmerndes kleines Auge liegt er da. Und trägt in sich das Potential, die Welt zu verändern… Ein Samenkorn ist der Anfang für eine Pflanze. Ein lebendiges Samenkorn ist möglicherweise der Anfang für eine lebendige Pflanze. In einem lebendigen Boden können lebendige Pflanzen wachsen, die wiederum viele, viele lebendige Samenkörner erzeugen… Mit lebendigen Pflanzen als Nahrung können lebendige Tiere und Menschen wachsen. Auch lebendige Gedanken sind wie Samenkörner, die sich vermehren, wenn wir sie wachsen lassen. Liebevolle, lebendige Gedanken erzeugen viele, viele Gedankensamen für eine lebendige Erde.
Je mehr Bio-Samen wir in unsere Gärten säen, desto mehr Biosaatguthersteller und lebendige Anbauflächen braucht es und desto alltäglicher wird es, beim Saatgutkauf auf die Lebendigkeit der Samen zu achten. Wir können auch wieder lernen, die Samen unserer Lieblingspflanzen selbst zu vermehren um alte, regionale Sorten weiter zu erhalten.
Wenn ich von den sorgsam selbst gewonnenen Samen meiner Gemüsepflanzen kleine Päckchen weiterschenken kann, fühle ich mich so zufrieden, so mit allen Reichtümern der Erde ausgestattet, dass ich vor Freude tanzen und springen möchte! Vielleicht tanzt Du ja auch gerne?!
Die wesentlichsten Informationen:
Von der Antibiose zur Symbiose
Jede Oberfläche auf der Erde ist von Mikroorganismen besiedelt. In ihrer natürlichen, vollständigen Balance lebt die Mikrobengesellschaft in einer harmonischen, dynamischen und rhythmischen Ordnung, in einem lebendig zusammenklingenden funktionalen Miteinander der verschiedenen Instrumente (in unseren – noch – gewohnten Denkmustern verwechseln wir oft Ordnung mit Starre und Stabilität mit Unbeweglichkeit).
EM sind eine harmonisch zusammenwirkende Gemeinschaft von vielen aufbauenden und regenerierenden Mikroorganismen, die in ihrem Umfeld einen „ansteckend“ lebensförderlichen Effekt erzeugen. Entsprechend ihren Aufgaben im Miteinander gibt es auf der Erde im Wesentlichen drei wichtige Gruppen von Mikroorganismen:
Abbauende Mikroorganismen
Zerlegen organisches Material, bauen es zu kleineren Lebensbausteinen ab, damit es für nachfolgende Lebewesen wieder als Baumaterial zur Verfügung steht
Rotte ist das, was in einem gut funktionierenden Komposthaufen geschieht: Biologische Verbrennung. Dafür braucht man Sauerstoff. Deshalb wendet man den Komposthaufen regelmäßig, damit er gut durchlüftet wird. In diesem Abbaukraftwerk entstehen dann verschiedenste organische Mineralsalze wie Phosphate, Sulfate und Nitrate, die für nachfolgendes Leben eine gute Grundlage bilden. Bei der gut gelenkten Rotte wirkt eine lebensfördernde Mikrobengemeinschaft, allerdings werden Wärme und CO2 in die Athmosphäre freigesetzt
Auch Fäulnis ist ein biologischer Abbauprozess. Fäulnisbakterien brauchen ein Lebensumfeld, das für die meisten anderen Lebensformen ungeeignet ist. Indem die Fäulnis sich ausbreitet, vergrößern die Fäulnisbakterien ihren Lebensraum, sind also aus ihrer Perspektive betrachtet äußerst erfolgreich. Fäulnis ist einfach zu erkennen: alles was stinkt (wie Gülle, faule Eier,…) Bedeutet Fäulnis und erzeugt deshalb Krankheit.
Fakultative Mikroorganismen
So etwas wie „Gelegenheitsarbeiter“ oder „Wechselwähler“.
Sie überprüfen ständig die Richtungsentwicklungen in der Mikroben-Gesellschaft und wenn sie eine bestimmte klare Arbeitsrichtung erkennen können, packen sie mit an und tragen damit wesentlich zur Effizienz bei. Geht der Trend Richtung Abbau, helfen bei der Zerlegung, geht es in Richtung Aufbau und Regeneration, unterstützen sie dabei. Fakultative Mikroorganismen sind quasi die Arbeiterbienen in der Mikrobengesellschaft.
Aufbauende Mikroorganismen
Sie betreiben prinzipiell Stoffwechsel in Form von Umbau und Aufbau.
Fermentative Mikroorganismen:
Bei der Fermentation bauen bestimmte Mikroorganismen-Gruppen (v.a. diverse Milchsäurebakterien) unter Sauerstoffausschluss Fermente und Enzyme, die als Zündfunken und Werkzeug für alle Stoffwechselprozesse auf der Erde nötig sind. Fermentative Mikroorganismen bauen nicht ab sondern um, sie betreiben Umwesung statt Verwesung. Sie sind überall dort besonders wichtig, wo durch krankmachende Fäulnisprozesse Stoffwechselsituationen entgleist sind, z.B. auf Ackerböden, die mit faulender Gülle belastet wurden. Fermentative Mikroben sind in der Lage, den Stoffwechsel wieder zu revitalisieren, in Richtung Lebendigkeit umzudrehen.
Diese äußerst wichtige Gruppe von Mikroorganismen, in der die Photosynthesebakterien die wichtigste Rolle spielen, bauen aus den kleinsten Lebensgrundstoffen komplexe Moleküle auf, die für Pflanzen, Tiere und Menschen Lebensgrundlagen darstellen (z.B. Zucker aus Kohlenstoff oder Aminosäuren aus Stickstoff). Sie verwenden dazu externe Energiequellen wie Sonnenenergie oder Erdwärme. Sie betreiben sozusagen die umgekehrte Verbrennung, schlucken dafür das Kohlendioxid als Kohlenstoffquelle und atmen Sauerstoff aus. Die allerersten Bakterien auf der Erde, die Ur- oder Archebakterien haben nach diesem Prinzip gelebt und gearbeitet und der für uns nötige Sauerstoff in der Athmosphäre war ihr „Abgas“
Vorbeugen ist besser als Heilen!
Wenn die Pflanze krank ist, bedeutet das, dass der Boden krank ist.
Die Krankheitssymptome (der konkrete „Schädling“, die Braunfäule, die Kräuselkrankheit,…) sind der Versuch der Pflanze, eine belastende, disharmonische Lebenssituation zu verändern.
Beispielsweise können Läuse ein Zeichen für übermäßige oder einseitige (zu viel Stickstoff) Ernährung sein: die Pflanze ruft quasi die Läuse zu Hilfe, zum Mitessen, weil einfach zu viel da ist. Wenn die Pflanzenzelle mit Nährstoffen überfüllt ist, bläht sie sich auf (wie sich die Dinge doch gleichen!), damit wird die Zellwand gedehnt und dünner und die Läuse kommen ganz leicht an den Inhalt heran.
Beginnen sich dann die Läuse vor lauter Essens-Überfluss zu stark zu vermehren, kommen einerseits die Ameisen zum Mitnaschen, andererseits aber auch Marienkäfer, die das Übermaß der Läuse wegfressen. Damit tragen sie zur Erhaltung einer gesunden Läusepopulation bei. Für eine Läuse-Überbevölkerung wäre nämlich nicht genug Nahrung vorhanden.
So regelt die Natur in ganz fein aufeinander abgestimmten Kreisläufen ein gutes, dynamisches Miteinander. Damit ist der Begriff „Symbiose“ gut beschrieben.
Symbiose bedeutet „Zusammenleben“, das meint aber nicht so einfach nebeneinander her, oder in einem erbitterten Konkurrenzkampf um Lebensraum und Nahrung. Vielmehr ist Symbiose, ist Leben überhaupt, wie ein fließender, fröhlicher gemeinsamer Tanz in und mit der Natur.
Maßnahmen zur Pflanzenstärkung vorbeugend:
Kompost, Bokashi (Küchenbokashi, Düngebokashi, Grasbokashi…), Hornspäne, Animalin, Bodenaktivator, Traubentrester und Traubenkernschrot, Kürbispresskuchen, Mulch, Holzkohlengrieß, Algenextrakte, Pflanzenjauchen bzw.-Fermentate, Urgesteinsmehl, Korallalgenkalk, Seemuschelkalk
Gibt es bei uns und in den Lebenswerkstätten Stainz.
Frau Mag. Ursula Gerhold hat mit „Laplanta “an Lösungsansätzen gearbeitet und sie in kleine Fläschchen gefüllt, damit auch Sie zuhause optimale natürliche Pflanzenpflege anwenden können. Diese 7 pflanzlichen, abgestimmten Mischungen gibt es zu folgenden Themen:
1. „Ich komme klar mit Veränderung“
2. „Ich komme klar mit Stress“
3. „Ich komme klar mit feuchter Kälte“
4. „Ich komme klar mit Hitze“
5. „Ich komme klar mit meinem Stoffwechsel“
6. „Ich komme klar mit meiner Abgrenzung“
7. „Ich komme klar mit meinem Energiehaushalt“
Die Mischungen sollten am besten mit einer Sprühflasche oder einem Vernebler über die Pflanzen gesprüht werden.
Beschreibungen erhalten Sie zu den Produkten im Geschäft von unseren Mitarbeiterinnen.
Wieder ein Schritt in Richtung „Für ein gedeihliches Miteinander“.
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